- Embryopathie
- ◆ Em|bryo|pa|thie 〈f. 19; Med.〉 Krankheit od. Schädigung des Embryos während der ersten drei Schwangerschaftsmonate, die zu Missbildungen führt [<Embryo + grch. pathos „Leiden“]◆ Die Buchstabenfolge em|bry... kann in Fremdwörtern auch emb|ry... getrennt werden.
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Embryopathiedie, -/...'ti|en, nicht erbbedingte Schädigung des Kindes im Mutterleib (Embryo) während der Phase der Organentwicklung (18.-85. Tag nach der Empfängnis), im Unterschied zur Fetopathie. Die Embryopathie kann durch Viren (z. B. Röteln), Sauerstoffmangel (Herz- und Lungenerkrankungen der Mutter, Anomalien im Bereich der Mutterkuchenentwicklung), chemische und physikalische Einwirkungen (Arzneimittel, Drogen, Alkohol, Röntgenstrahlen) oder Stoffwechselerkrankungen der Mutter (Diabetes) verursacht werden. Sie besteht in unterschiedlichen Fehlbildungen, z. B. der Gliedmaßen (Dysmelie), bei Virusembryopathie häufig von Augen, Ohren und Herz, und kann auch zu Fehl- oder Totgeburt führen. Entscheidend für die Art der Fehlbildung ist besonders der Zeitpunkt des schädigenden Einflusses, da die empfindlichen Entwicklungsphasen der einzelnen Organe und Körperteile zu unterschiedlichen Zeitpunkten verlaufen.* * *
Universal-Lexikon. 2012.